München – Venedig, Tag 17 - 28. Juli 2016

Etappe GrödnerJoch (2121m) – Boèhütte (2871m)


Die Nacht auf dem Grödnerjoch werde ich schlecht in Erinnerung behalten. Nicht wegen den Touristen und dem Auoverkehr am Nachmittag sondern wegen dem Männerverein, der ebenfalls im Massenlager übernachtete. Volltrunken trudelten sie um Mitternacht in das Zimmer, machten Lärm, furzten in der Gegend herum und schnarchten um die Wette. Als plötzlich Ruhe war, wollte ich schon nachschauen ob sie noch am leben sind, so ungewöhnlich war das. Die vermeindliche Ruhe dauerte nur ein paar Sekunden. Gegen 06:00Uhr packte ich meine Sache – nur noch raus aus diesem Zimmer.


Nach dem Frühstück ging es um halb8 auch gleich los. Eine kurze Steigung und eine Querpassage und dann ein Gerölltobel hoch. Genau oben, wo die Fixseile angebracht sind, begann es heftig zu regnen. Regenjacke an, Stöcke an den Rucksack und los – mit kalten Händen am kalten Seil auf rutschtigen Tritten ging es Steil nach oben. Oben angekommen erreichte ich nach ein paar Metern die Pisciaduhütte doch diese lies ich links stehen d.h. ich suchte noch schnell einen Geocache und wanderte links am See vorbei hinauf Richtung Boèhütte. Der Aufstieg war einfach und mit einer kurzen Fixseilpassage. Die Route führte noch über ein kleinen einfachen Gipfel, da er wegen Nebel kaum sichtbar war, entschloss ich mich den Hügel zu umgehen und landete in einem Klettersteig. Nicht einfach, wenn es kalt, nass und rutschig ist. Ich war dann froh das nichts passierte und erreichte dann schnell die Boèhütte (2873m). Für den Zmittag musste ich noch etwas zuwarten – Spagetti Bolo und ein Apfelschorle